Unheimliche und gespenstige Geschichten erzählen sich die Sachsen über das Elbsandsteingebirge. Verwitterte Felsen, Ritterburgen, Schluchten und der dunkle Wald zeugen von vielen Schicksalen. Hier geschahen und geschehen die ungewöhnlichsten Dinge. Schätze finden sich in Felsspalten, das Galgmännl treibt sein Unwesen, das Holzweibl geht um, die Sumpfnixen locken, verwunschene Ritter hausen in Burgen, Tote erstehen wieder auf. Städte wie Pirna, Königstein, Hohnstein, Rathen, Stolpen oder Bad Schandau haben ihre eigenen kuriosen Figuren.In Verbindung mit den Kompositionen des Gitarristen Frank Fröhlich entstand ein musikalisch-literarisches Hör-Erlebnis der Spitzenklasse!
Leseprobe:
Herzlich Willkommen in der märchenhaften Sächsischen Schweiz.
Hier betreten sie eine unaussprechlich schöne Landschaft, eine ausgesprochen herrliche Schönheit mit sagenhaften Geschichten, die sich die Leute gern erzählen. Und dann hören Sie auch die Sprache dor Hieschn - hard und weech. Eine Sprachlandschaft. Wie angeknabberde Süßigkeeten didschn Felsen indn Himmel, dor Bienenkorb, der Honigstein. Da liegt ä felsiges Tiergehege, es babeln die Kleine und die Große Gans mit dem Lamm und dem Storchennest. Dor Talwächter muddeld vor sich hin, am Mönch nuscheld das Echo den Widerhall. Dä Bersche ham ooch Oochn, die sin rau und heeßn Raunsteene oder Schrammsteene.
Hier is abends Muschebubu, beim Boofn machsde dä Guugln zu und fängsd an zu raazn. Und am Morschn hocksde am Hocksteen in dor Dämse und vor dir erscheint ä bomforionöses Panorama. Und du sachsd: Nuguggema da jädze wärds aber tüschdsch hüschelisch.
Nee, bleimse hier, horchnse zu, dann wärn Se vorstehn, was so schön is. Und vor allm wärnse was Märchenhaftes erleben.
Rezension:
„Flügel für die Fantasie!
Hörbuch mit Sagen und Legenden der Sächsischen Schweiz
Konzept und Musik stammen von Fröhlich, der einmal mehr nach dem Credo “Die Gitarre kann alles, man muss sie nur lassen!“ an Tönen und Klängen der Gitarre entlockte, was aus ihr herauszuholen ist. Das Abgründige, Unheimliche bekommt viel Raum hier, man kann es aber auch ironisch sehen. Aufgelockert wird dieser musikalisch-literarische Fluss auf jeden Fall durch Lene Voigts Gedicht „Die Sächsische Lorelei“, in dessen zweiter Strophe es heißt:
De Älwe, die bläddschert so friedlich,
Ä Fischgahn gommt aus dr Tschechei.
Drin sitzt 'ne Familche gemiedlich,
Nu sinse schon an dor Bastei.“
Dresdner Neueste Nachrichten, 27.12.19
"Das dramaturgisch durchdachte Geflecht aus den Texten und den originellen Kompositionen Fröhlichs lässt den Abend zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden und ist mehr als nur kurzweilig!", hieß es in der Zeitschrift "Gitarre Aktuell". Und der "Kölner Stadtanzeiger" stimmte in das Lob ein: "Eine Entdeckung: Frank Fröhlich. Er heißt nicht nur so, er ist es auch und er macht auch fröhlich: mit seinem Spiel auf der Gitarre, seinen Kompositionen und seinen Hörbüchern."
Autor & Sprecher: Peter Ufer
Sprecherin: Clara Fröhlich
Gitarre & Kompositionen: Frank Fröhlich
Verlag: Fröhlich Verlag, Goldmund-Hörbücher
Aufnahmen Musik & Mix: Paul Zöllner, Zöllner-Studio Dresden - Musikproduktion
Aufnahmen Sprache: Martin Fischer, Horos, Dresden
Gestaltung: Roland Gaertner
Produzent: Frank Fröhlich