Im neuen Programm „Blaue Stunde“ verwebt er Melancholie & Spielwitz in wilden Mischungen verschiedener Spieltechniken mit witzigen Moderationen und Gedichten von Joachim Ringelnatz, Wilhelm Busch und Karl Valentin.
Und Fröhlichen Fragen:Gibt es auch in unserem Leben eine „Blaue Stunde“? Ist das schnelle Gitarren-Tremolo fleißig geübt oder schlicht beginnender Alters-Tremor?
Frank Fröhlich: Blaue Stunde
Die Zeit zwischen dem Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang und totaler Dunkelheit zaubert ein besonderes Licht. Maler und Fotografen hat diese „romantische“ Zeitspanne immer schon inspiriert. Auch einige Musiker haben Kompositionen und Alben nach der „Blauen Stunde“ benannt. Frank Fröhlich hat sich mit seinem neuen Album hier eingereiht.
Frank Fröhlich beweist auf der neuen Veröffentlichung mal wieder seine große Begabung für augenzwinkernden Humor. Mit „Blues i denn“ oder „Forelle in Blue“ spielt er bekannte Stücke und interpretiert sie sehr anders als gewohnt. Das funktioniert so hervorragend, weil Fröhlich stilsicher, gekonnt und einfallsreich auf seiner Hanika-Gitarre musiziert. Im Titelstück „Blaue Stunde“, meinem persönlichen Lieblingsstück, hat er sich Volker Schlott am Saxophon als Verstärkung hinzugeholt. Und was kommt nach der „Blauen Stunde“? Klar, „Der Mond ist aufgegangen“ und „Nachtgesang“. Mit „Melancholie & Spielwitz“ ist die Scheibe gut überschrieben. Oder wie es im Text des „Nachtgesang“ heißt: „Du meiner Sehnsucht dreigestrichnes Oh!“ Herzlichen Glückwunsch, Frank Fröhlich!
Gitarre.blog Stefan Kornherr